Die Fördermaschine

Die Dampffördermaschine der Firma Gute-Hoffnungs-Hütte Sterkrade aus dem Jahre 1913 ist eine doppelt wirkende Zwillings-Kolbendampfmaschine aus der Blütezeit dieser

Kraftmaschinentechnik. Mit dem Dampf (ca. 300° C) der im bergwerkseigenen Kesselhaus hergestellt wurde, mit einem Druck von 17 Bar und einer Leistung von 1250 PS erreichte man eine Fördergeschwindigkeit von 12 m/s(Personenseilfahrt mit 8 m/s). Der mechanisch angetriebene Teufenstandszeiger stammt vermutlich noch aus der Bauzeit der Maschine. 

Die Dampffördermaschine ist mit einer Koepe-Treibscheibe von 5,5 Metern Durchmesser ausgestattet. Die Scheibe aus gusseisernen Speichen, Radnarbe und Radkranz, besteht aus zwei Teilen, die mit Schrauben verbunden sind.

Wahrscheinlicher Aufstellungstermin der Maschine ist ca. 1940. Ermittlungen zur Herkunft und Ursprung dauern an (Hinweise erwünscht!).

Diese Maschine wurde von Mitgliedern des Vereins restauriert und nach einer Stillstandszeit von etwa 14 Jahren Anfang März 2001 wieder in Funktion genommen. Dazu mussten umfangreiche Arbeiten erledigt werden (Druckluftbehälter, -Leitungen sowie Kompressoren mussten installiert werden). Dabei konnte auf die Kenntnisse von Fördermaschinisten und Maschinenhauern zurückgegriffen werden, die noch an dieser Maschine Dienst getan haben. Die Dampfmaschine wird mit Pressluft betrieben, was auch bereits von 1977/78 bis 1990 der Fall gewesen ist.

Unter Pressluft ist die Leistung auf ca. 1000 PS begrenzt (geringere Expansion der Pressluft).
Zur Zeit wird die Dampffördermaschine mit 6 m/s vorgeführt.

Zum offenen Sonntag (1. Sonntag im Monat), am Tag der offenen Tür sowie zum Tag des offenen Denkmals und nach Absprache werden Seilfahrten simuliert. Zusätzlich finden am Tag der offenen Tür und am Tag des offenen Denkmals Kellerführungen (unterer Teil der                                                                                            Dampffördermaschine) statt. 

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